Das Hamburger Abendblatt veröffentlichte eine Grafik, die für eine Vielzahl von Berufen die Medianentgelte auflistet. Da das Original hinter einer Paywall liegt, habe ich die Berufe unkenntlich gemacht.
Die Grafikerin oder der Grafiker benutzt hier eine Schrift (ich meine, die Meta Pro erkannt zu haben), bei der die Ziffern nicht alle die selbe Breite haben, sondern beispielsweise eine 1 viel schmaler ist als eine 5. Das führt dazu, dass das Lesen der Zahlen erschwert wird: Alles wirkt irgendwie unruhig, so wie bei der 4111 unten in der ersten Spalte, oder auch am Ende der mittleren Spalte deutlich zu sehen.
Viele Schriftendesigner:innen sehen dieses Problem und bieten innerhalb einer Schrift verschiedene Zahlen-Varianten an. In diesem Fall und für alle Grafiken und Tabellen mit vielen Zahlen untereinander eignen sich dann besser »Versalziffern für Tabellen« anstatt der hier eingesetzten »Proportionalen Versalziffern«.
Auch die Schrift Meta Prohat diese Ziffernalternativen im Angebot. Die alternativ aussehenden Ziffern muss man auch nicht mühsam in der Glyphenpalette suchen, sondern findet die gewünschte Art über das OpenType-Menü in InDesign. Hier habe ich mal die fünf verschiedenen Möglichkeiten zusammen gestellt. Oben die vermutlich in der Abendblatt-Grafik benutzen Ziffern, und grün unterlegt meine Empfehlung:
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