- Für einen ruhigeren Seitenaufbau ist die Nutzung eines Grundlinienrasters in InDesign (oder generell) eine gute Sache. Auch kann man für einzelne Textrahmen ein eigenen Raster definieren, wenn beispielsweise in einer Infobox kleinerer Text mit entsprechend anderem Zeilenabstand eingesetzt wird. Praktisch!
- Und um ein konsistentes Layout zu gewährleisten, ist auch die Spalten-Funktion sehr hilfreich, mit der in einem Textrahmen mehrere Spalten angelegt werden.
- Die Montagefläche rund um eine Seite ist genauso hilfreich, um beispielsweise Elemente abzulegen, die vielleicht später doch wieder auf die Seite drauf sollen und lieber nicht gelöscht werden. Das Grundlinienraster funktioniert in InDesign nicht auf Montageflächen – warum auch immer. Das wäre mal ein Feature Request, aber vielleicht hat sich das Entwickler:innen-Team bei Adobe auch etwas dabei gedacht.
Mit diesen drei Grundannahmen ist mir ein Phänomen aufgefallen, das mich sehr überrascht hat: Das Grundlinienraster ist offenbar an die Spalten bei einem mehrspaltigen Textrahmen gekoppelt, und nicht an den Textrahmen an sich:
Das Bild zeigt einen zweispaltigen Textrahmen, bei dem die linke Spalte auf der Dokumentenseite liegt und das Raster angewendet wird. Die rechte Spalte liegt außerhalb der Seite, auf der Montagefläche, und das Grundlinienraster wird ignoriert. Der Text ist mit Zeilenabstand 20pt gesetzt, das Grundlinienraster ist 24pt.
Aktuell fehlt mir offen gesagt noch der Anwendungsfall, bei dem dieser Bezug des Rasters zu einer Spalte statt zum gesamten Element relevant bzw. störend wäre. Ich bin neugierig, ob ihr ein Projekt habt, bei dem das eine Rolle gespielt hat – im Positiven oder im Negativen. Schreibt mir gerne!
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Wenn dieser Tipp für Dich hilfreich war, freue ich mich über einen Dankeschön-Kaffee
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